Roland Tchakounté & Band im Blues

Roland Tchakounté, geboren in Kamerun, weit weg von den Baumwollfeldern, ist der lebende Beweis dafür, dass der Blues keine Grenzen kennt.

Seine musikalische Ausbildung begann der Musiker mit Percussion, es folgten Gitarre, Klavier und Mundharmonika. Die ersten öffentlichen Auftritte absolvierte er in seiner Heimat, in der von ihm formierten lokalen Band als Bassist und Sänger, unter anderem mit von James Brown, Wilson Pickett und Jimi Hendrix, beeinflussten Cover Songs.

Beim Hören von Crawling Kingsnake und John Lee Hooker entdeckt er eines Tages seine wahre Leidenschaft, den Blues, der ihn fortan begleitet. Und es gelingt ihm sogar eine einzigartige Fusion: Den Blues mit seinen afrikanischen Wurzeln zu verbinden, mit der Besonderheit, sein komplettes Repertoire in Bamiléké, seinem Dialekt, darzubieten. Schließlich veröffentlicht Roland Tchakounté im Dezember 1999 seine erste CD „Bred Bouh Shuha Blues“, die ihm viel Ruhm und Respekt einbringt.

In 2005 folgt das akustische Meisterwerk „Abango“, das er mit seinem Partner Mick Ravassat einspielt, gefolgt von erfolgreichen Tourneen durch die USA (Chicago, Memphis), Kanada (Montreal, Mont Tremblant) und Belgien.

2006 stößt der Schlagzeuger und Percussionist Mathias Bernheim zum Duo, bereichert es durch seine Professionalität, und wird daraufhin zum dritten Bandmitglied „gekürt“. Das im Februar 2008 veröffentlichte Album „Waka“ führt kurz darauf zu einem restlos ausverkauften Konzert im Pariser „New Morning“, gefolgt von Auftritten in aller Welt (Vietnam, Indonesien, Malaysia, Litauen, Kroatien, Afrika (Burkina Faso, Mali), Kanada, Belgien und Frankreich).

„Blues Menessen“, die bislang jüngste Produktion des Acts, wird in 2010 veröffentlicht. Hierauf wird unter anderem auch der Veranstalter des „20th Grolsch Blues Festival“ aufmerksam, der die Band sogleich für den 11. Juni 2011 nach Schöppingen verpflichtet. Ein besonderes Konzert (übrigens das erste in Germany), das Zuschauer wie Presse restlos begeisterte und in seinen Bann zog.

Der Musiker betrachtet seine Musik als eine „wilde Melodie“, mit der er einen Regenbogen zu spannen versucht über die Unterschiedlichkeiten des täglichen Lebens. Seine wahren Meister sieht er in Sun House, Robert Johnson, Elmore James, Muddy Waters, John Lee Hooker und Ali Farka Touré.

Sein größter Wunsch besteht darin, dass sich die Menschheit eines Tages zu einer einzigen großen Familie zusammenfindet, ohne Unterschied von Rasse und Hautfarbe.

Jüngst wurde das Trio mit Laurent Legall am Bass auf ein Quartett erweitert. Vier Musiker, die den Blues auf eine völlig ungewöhnliche und einzigartige Weise zelebrieren; eine Musikalität, der man sich einfach nicht entziehen kann.

Sonntag, 11.03.2012, 20:00 Uhr, im blues in Rhede

Vorverkauf 10,– € / Abendkasse: 12,– €

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