Unter Wasser ins Eheglück
Neuer Service für Heiratswillige – Unter Wasser ins Eheglück!
Raesfeld – Einen neuen Service für Brautpaare plant die Gemeinde Raesfeld. Die Schlossgemeinde, die schon jetzt dafür bekannt ist, Heiratswillige rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zu trauen, möchte sich auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen und auch Brautpaaren mit besonderen Wünschen entgegenkommen. „Der Trend geht eindeutig zum außergewöhnlichen Event bei der Hochzeit!“, weiß auch Raesfelds erster Bürger Andreas Grotendorst und lässt die Katze aus dem Sack „Wir wollen demnächst für Tauchsportfreunde auch Trauungen unter Wasser anbieten! Die Schlossgräfte bietet dazu beinahe ideale Bedingungen!“, betont der Bürgermeister. Die Symbiose von Schloss-Ambiente und außergewöhnlichem Medium für die Trauung wird seiner Meinung nach der Schlossgemeinde einen ganz neuen Interessentenkreis für Hochzeiten bescheren.
Damit der Unter-Wasser-Start in ein Leben zu zweit gelingt, sind jedoch vorab einige Investitionen nötig. Die Gräfte müsste auf eine Tiefe von rund 10 Meter ausgehoben werden, damit die Brautleute auch wirklich tief ins Eheglück eintauchen können. Ein spezieller Teichfilter, der auch auf größere Wassermassen ausgelegt ist, soll klare Sicht schaffen, damit auch scharfen Hochzeitsfotos unter Wasser nichts im Wege steht. “Natürlich werden wir auch durch Heizanlagen und Umwälzpumpen für angenehme Wassertemperaturen sorgen!“ fasst der Bürgermeister den Inhalt einer Verwaltungsvorlage an die kommende Ratssitzung zusammen.
Langfristig ist geplant, die Wassertemperatur soweit anzuheben, dass auch tropische Fische sich in Raesfeld heimisch fühlen und so den Hochzeitsfotos einen zusätzlichen exotischen Farbtupfer verpassen.
Die Kosten für die notwendigen Maßnahmen werden auf rund 500.000 € für die Erstinvestition veranschlagt. „Diese Ausgabe ist allein schon durch den Image-Gewinn für Raesfeld gerechtfertigt. Zumal mit zusätzlichen Einnahmen aus Tourismus in erheblichem Umfang zu rechnen ist.“, heißt es dazu in der Verwaltungsvorlage. Sollten Ausschuss und Rat dem Vorhaben zustimmen, könnten schon im Juli die Bagger anrollen, um der Gräfte den für einen Tauchgang nötigen Tiefgang zu verpassen. Offen lässt die Verwaltung allerdings wie die nach der Trauung übliche Aufforderung:„Sie dürfen die Braut jetzt küssen!“ unter Wasser umgesetzt werden kann.
Im Bild: Die Standesbeamtinnen und Standesbeamten bereiten sich bereits jetzt mit Übungstauchgängen auf die Trauungen unter Wasser vor.